DRY-FAB-BUNG-BLOB-BRISTOL-WASHING LINE

Es ist eine Frage des Standpunktes, ob man die Methoden aus der Competition Szene Pfui! findet. Das Fliegenfischen an Seen und Talsperren hat sich in Großbritannien zu einem Zirkus entwickelt, dem andere Kernländer des Fliegenfischens nur verblüfft zuschauen können. Da man die Bachforelle international auch „german trout“ nennt, darf man Deutschland wohl zu diesen Ländern zählen. Uns fehlen die Infrastruktur, die Mentalität, die Gewässer, die Tradition und die Gesetzgebung, um eine ähnliche Szene zu entwickeln. Das Trockenfischen, das Lachsfischen, das Meerforellenfischen, das Nymphen- und Nassfischen sowie das klassische Seenfischen wurden in GB ab den 60er Jahren, intensiv dann in den … DRY-FAB-BUNG-BLOB-BRISTOL-WASHING LINE weiterlesen

„A Dabbler and a half“

Man kann es nur mit Guinness vergleichen. Mehr ist immer besser. Ein hübsches Fundament winden und ein paar Fasanenfibern als Schwanz einbinden. Dünnes Ovalsilber und breites Flachsilber gleich mit fixieren. Einen Körper mir Dubbing, hier „claret“, wickeln und mit dem Flachsilber rippen. Meine geplante Reise zu den irischen Maifliegen, die dann hoffentlich zu guten Bekanntschaften mit irischen Bachforellen führt, nimmt langsam Gestalt an. Ich kenne mein Ziel, mein Hotel, habe einen Ghillie für fünf Tage und ein Boot für die Abende. Die Flüge habe ich noch nicht gebucht, weil ich auf einen Tag Verlängerung hoffe oder aber einen Besichtigungstag in … „A Dabbler and a half“ weiterlesen

The Wry Fly

Die Kombination von Trocken- und Nassfliege ist ein alter Hut. Jedoch nie unmodern. Colonel W. Keith Rollo schrieb 1931 in seinem Buch „The Art of Fly Fishing“, dass man, wenn die Forellen Nymphen jagen, eine Nymphe oder eine Nassfliege an die Vorfachspitze knoten solle und darüber eine Trockenfliege als Springer. Zwei Bücher und sechs Jahre später behauptet W.H. Lawrie in „Border River Angling“, er habe die Methode erfunden. In einem Buch, das ich tatsächlich auch habe, nämlich in Dermot Wilson „Fishing the Dry Fly“ von 1957, gibt es einen weiteren Hinweis, und überhaupt soll es mindestens neun Hinweise in älterer … The Wry Fly weiterlesen

Lee Wulff – Ingo Karwaths Fliegenlexikon Nr. 7

Die Plastikfliegen von Lee Wulff. Erinnerung an eine Zeit der Begeisterung.  In Kanada auf Steelhead zu fischen ist eine Traumreise, die man sich im Verlaufe seines Fischerlebens einmal gönnen sollte. So ein Satz ist ja schnell getippt, aber zwischen Familie und Beruf, zwischen Haus und Urlaub ist es gar nicht so leicht, da die zehn Tage für sich allein und das dazugehörige Geld zu finden. Darum scheint es sich zu ergeben, dass sehr junge Fliegenfischer den Trip auf Backpack-Niveau eher wagen als Familienväter, und ansonsten sind die Flieger von Vancouver nach Terrace oder Smithers meist voll mit alten Herren. Bei … Lee Wulff – Ingo Karwaths Fliegenlexikon Nr. 7 weiterlesen

Meine erste Dicke

Die erste wirklich große Forelle im Leben eines Fliegenfischers wird eine ewige Erinnerung. Früher war angeln total einfach. Man brauchte eine kurze Vollglasrute, eine Rolle mit 35er Schnur, ein 45 Gramm Sargblei, Messingwirbel, kurzes Vorfach und einen 4er Aalhaken, Nickel mit Ringöhr. Dazu brauchte man Wattwürmer und Flut. Na ja, und ein Fahrrad, um an die Wattwurmstelle und dann an die Mole zu kommen. Und die Erlaubnis mit der teuren Grabgabel überhaupt radeln zu dürfen. Man könnte es fast schon Logistik nennen. In den Ferien ging das besonders gut auf, wenn am Vormittag Ebbe und am Nachmittag Flut war. So konnte … Meine erste Dicke weiterlesen