Die Gaula Saison 2024 ist beendet. Der Fluss bleibt für dieses Jahr gesperrt. Von den 33 Flüssen, die das Miljødirektoratet am 23.6. wegen zu geringen Aufstiegs gesperrt hat, werden 16 unter strengen Bedingungen wieder geöffnet. In den allermeisten Fällen wird es erlaubt sein, einen Lachs bis höchstens 65 cm Länge zu entnehmen. Sogar einen pro Woche und vier pro Saison hat man hier und da erlaubt. Man liest die neuen Regeln mit einem schlechten Gefühl. Wäre es nicht besser auch hier ganz zu schließen? Geschlossen werden ab sofort Nausta, Gloppen, Eira, Stryn, Surna, Rauma, Orkla, Steinkjer und Gaula. Kronjuwelen der nordischen Fischerei. Irgendwie stumm schaut man sich die Informationen an, und denkt man an den langen Wiederaufbau des Laerdal, fragt sich der eine oder andere sicher, ob er diese Flüsse je wiedersehen wird. Die wahren Freunde der Flüsse sind in Trauer, das internationale Lachsangelgeld wird jedoch ansatzlos umziehen. Nachdem Kola verloren ging nun auch noch Norwegen, und das wird den Druck auf andere Möglichkeiten erhöhen. Man kann nur hoffen, dass unter einer nunmehr schusskopffreien norwegischen Luft viele, sehr viele Lachse doch noch kommen und aufsteigen und eine Zukunft schaffen. Ich hoffe dass die Menschen an den Flüssen, die dort als Guide oder Koch oder Zimmermädchen Arbeit hatten, für sich eine Lösung finden. Klar kann man weiter hoch nach Norden fahren bis man den Eindruck hat hier ist alles normal, aber mit dem Homepool im Kopf und im Herzen wird das nicht leicht. Und selbst in der Finnmark gibt es Sperrungen. (Bericht aus den Ferien umgebucht auf 1.9.)
Ingo Karwath