Halt mal!

Die Magneten, mit denen man in Seminaren und Fortbildungen so dies und jenes an die Tafeln klebt, verabschieden sich immer mal aus ihrer Plastikhülle, weil der Klebeklecks darin seine Kraft verloren hat. Im Sinne einer kleinformatigen Nachhaltigkeit nehme ich die dann mit nach Hause und klebe sie mit Schuhsohlenkleber wieder in ihre bunte Einsiedelei. Das ist ein langer Weg, denn man muss zunächst daran denken sie zu isolieren, in die Tasche zu stecken, mitzunehmen, auszupacken, auch wirklich zu bearbeiten und sie dann wieder an ihrem Ursprungsort aussetzen. Das zieht sich hin. Neulich hatte ich mal wieder drei Stück auf dem Bindetisch, und habe sie gedankenverloren auf den Fuß der Leuchte gelegt. Ikea. Der stellte sich als magnetisch heraus, und innerhalb von Sekunden war ein kleines, neues Ordnungssystem geboren. Man kann an den Magneten sehr schön Haken und Fliegen befestigen, und das hat sich im Arbeitsprozess enorm bewährt. Es trägt dazu bei, dass weniger Haken frei herumfliegen, und in Haushalten mit kleinen Kindern, Hunden und Katzen ist das eine große Größe, die dem Fliegenbinder viel Ärger ersparen kann. Was stand früher immer an der Grenze zum Innenhof zu Manfreds Raguses Hauptquartier an der Gaula: No fish hooks behind this border! Denn da spielten die Kinder und man hatte leider Erfahrungen mit Verletzungen. Also, besorgen Sie sich ein paar Ärger-Spar-Magnete.

Ingo Karwath