Sonntagsstreamer

Eine Bilderanleitung.

Zwei Schrauben in ein Restholz drehen und 0,80er Nylon fest um die Schrauben wickeln. In einen passenden Topf legen.

Das Wasser fünf Minuten aufkochen, danach das Holz in kaltem Wasser abschrecken.

Das schön gerade gestreckte Nylon abkneifen und bündeln. Man sieht schon was es werden soll.

Das Nylon an einem Ende anschmelzen und mit 5 mm Überstand an einem 1 mm Draht befestigen.

Ein Bündel weißes Bucktail rundum verteilen und festbinden. Die Enden nicht überwinden, sondern schön offen lassen, damit der Sekundenkleber seinen Weg findet.

Die rote Wicklung lösen, zwei Zentimeter weiter vorn den Vorgang wiederholen und das Nylon wieder anwinden.

Ein Bündel Haar einbinden und den Vorgang danach ein drittes Mal wiederholen. Auch ein viertes Mal ist möglich. Aus 8 cm langem Bucktail erzeugt man einen 14 cm langen „Schwanz“.

Den Schwanz einem Hechthaken aufbinden. Wer mag legt eine kleine Schlaufe drunter, aber das muss nicht sein. Mit Kleber sichern.

Ein Bündel weißes Bucktail einbinden und mit einem pinken Bündel umschließen. Die Haarenden nicht überwinden und Sekundenkleber eintropfen.

Ein letztes Bündel pink einbinden und alles mit einer feinen Schere schön versäubern. Sekundenkleber eintropfen. Jetzt UV ist möglich, aber mal ehrlich, welcher Hecht will das.

Da hätten wir unser Ergebnis, ein Bob Popovics Monocore Streamer in fast 17 cm Länge. Damit werde ich in den 1. Mai starten. Das Design ist, nebenbei vermerkt, aus den späten 60er Jahren. Alle eiligen Erfinder unserer Tage sollten sich immer mal wieder nach hinten umschauen.

Ingo Karwath