Sören Essebo, der schwedische Erfinder der „Vit Gäddsara“, regelmäßige FliegenBinder-Leser kennen sie schon, sonst siehe Link unten, ist auch der Erfinder des „Essebo Hakens“. Er hatte nämlich die Idee, sich auf seine verschiedenen Jacken, Westen und Wathosen einen Handtuchhaken zu kleben. Ungefähr auf Bauchnabelhöhe, und dann 10 cm nach links, so man Rechtwerfer ist. Ich habe das provisorisch erprobt und muss sagen, dass man eingeholte Leinenschlaufen wunderbar ablegen kann, und zwar so gut, dass man bei ruhigem Wetter den Schusskorb nicht vermisst. Bei starkem Wind und Wellenschlag versagt der Haken. Nun ist Sören ein eher rustikaler Binder und Bastler, und er hat kein Problem damit, sich einen Badezimmerhaken mit Vogeldekor auf die teure Jacke zu kleben. Äh, ja, da bin ich raus. Ich fische gern mal so zwischendrin, wenn ich mit dem Hund um den See laufe. Im Herbst habe ich meist eine Tweedjacke an, und die möchte ich mit Kleber eher nicht beschmieren. Darum habe ich den „Essebo-Haken 2.0“ erfunden, den ich einfach auf zwei zusammengenähte Lederstücke geklebt habe und mit einem Watgürtel in Position bringe. Es ist wirklich ein Genuss als la Essebo zu fischen. Die „Vit Gäddsara“ lässt sich traumhaft leicht werfen, der sperrige Schusskorb liegt im Auto, und nur die Küste von Blekinge, die muss man vermissen. Aber auch unsere Hechte spielen mit und sind gerade im Herbst und Winter sehr willig.
Ingo Karwath
Link zur Fliege: Vit Gäddsara