Am Sustut macht man keine Witze über Bären. Da gibt es nämlich so viele, dass sich das verbietet. Die Türen der Hütten sind trotzdem aus Sperrholz und nur mit einem Haken verschlossen, und es genügt einem Grizzly vermutlich, sich nur mal locker dagegen zu lehnen, und schon ist er drin. Darum ist es ein gutes Gefühl, sein Bearspray auf dem Nachttisch zu haben. Andererseits liegt man mit dem Kopf zur Tür, und hat im Ernstfall vermutlich keine Chance. Bei Tag trägt man das Spray an der Hüfte, nicht im Rucksack, und hofft es nicht zu benötigen. Auf der Flasche steht geschrieben, man soll sie einsetzen, wenn der Bär noch 20 bis 10 Yard weg ist. Ein Grizzly benötigt eine Sekunde für 15 Meter. Der Sprühstoß aus der Flasche währt 4,8 Sekunden. Lässt er sich durch den Nebel nicht abhalten, soll man ihm den Rest direkt ins Gesicht spritzen. Danach, so schreibt die Anweisung, soll man die Flasche wieder mit ihrem Schutzdeckel verschließen. Was glauben die wer ich bin? John Wayne? Richtig wäre wohl der Satz: Now go and change your Unnerbüx!
Ingo Karwath