Impressionen einer kleinen Reise auf die schöne Insel Als.
Am Montag hin und am Mittwoch zurück sind natürlich keine drei Tage in der Wathose, aber doch die angebrochenen Tage und zwei ungestörte Abende, und das ist für die erste Fahrt des Jahres in Ordnung. Zumal die Aussichten ganz gut sind. (Screenshot: Wetter.com)
Gleich der erste Abend hält was er verspricht und im Schutz eines Wäldchens ist das Wasser so ruhig und klar, dass mir meine 7er fast zu schwer ist. Ich fange drei Forellen Mitte 40 und eine kleine. Die Fische sind rund und fest und ausgesprochen sprungfreudig. Der Wald hinter mir duftet nach Bärlauch wie das Frühstücksbüffet einer Wellness-Oase.
Ich habe Bed & Breakfast, und beides ist gleichermaßen gut. Ich hatte bei Booking vergessen nur eine Person einzutragen, hab‘ zwei gebucht, und bekomme doppeltes Frühstück. Manchmal läuft’s eben.
Der erste Spot am Alssund ergibt dann keinen Fisch, aber eine schöne Pause. Danach fahre ich nach Egen Näs und treffe auf die ersten Hornhechte der Saison. Kein Wunder, mit dem gelbem Raps hinter mir. Ich fange ein paar Meter mit einem blauweißen Silkekrogen und freue mich über die Luftakrobatik. Danach gehts noch zur Fähre, aber da beißt nichts.
Bei einem Landschlachter kaufe ich drei Wiener und einen Topf Tomate-Mozzarella und esse gleich vor der Tür alles auf. Senf hat er leider nicht.
Nach nur wenigen Stunden am Wasser sieht das Auto so aus wie ich es am liebsten mag. Dreckig und voll mit Angelzeug.
Am Schusskorb klebt noch ein Preisschild. Ich hatte meinen vergessen und diesen bei Macnab in Sonderborg neu erworben. Oben links in der Dose der namenlose Palmer.
Auch der zweite Abend verwöhnt mich mit Windstille und ich fange zwei fitte Mittvierziger. Gern würde ich noch bleiben, aber zum Vatertag bin ich in der Forstbaumschule verabredet.
Ich habe ein Wurmteam versucht, Brenda und Muddler erprobt und natürlich die Regnbuesvinet gefischt. Alle Fische gingen auf den Grizzlypalmer mit den grünen Augen am Springer über der Svinet. Aber ob das als Voodoo zählt?
Natürlich verlasse ich Dänemark nicht ohne beim Super Brugsen für meine Tochter eine Tüte zu kaufen. Das ist eine altersunabhängige Freude.