Dass die Inuit 100 oder 40 oder 400 Wörter für Schnee haben sollen, wird alljährlich immer dann kolportiert, wenn es bei uns Winter ist. Die Zahl ist so oder so Quatsch, denn gebräuchlich sind wohl nur 12 Wörter für Schnee, und die hat die deutsche Sprache locker auch. Pappschnee, unsere Tochter sagte immer Schneemannschnee, lässt sich besonders schön formen, gestalten und auch werfen. Für Hunde mit Pfotenhaaren ist es eine Pest, und ich habe mal einen Rauhaardackel im Schnee gesehen, der hatte an jeder Pfote einen Schneeball. Bis vor wenigen Tagen hatte ich noch keine Ahnung, dass es eine Maschine gibt, mit der man die Pfotenhaare trimmen kann. Sieht aus wie ein Bartschneider und hat einen sehr schmalen Scherkopf. Gesehen hatte ich das Ding bei einem jungen Muskyköderbastler im Internet, der damit souverän die Haare von einem Bucktailköder stutzte. Ich war begeistert. Ein entsprechendes Gerät war schnell gefunden und bestellt, auch schon geladen und erprobt, und ich bin nun vor keinem Rauhaardackel oder Muskystreamer mehr bange. Es funktioniert wirklich sehr gut und ist zusammen mit der gebogenen Rasierklinge im Halter und letztlich der Trimmschere ein prima Werkzeug für den Hirschhaarbinder, der ja wie kein anderer seine Umgebung einsaut. Abseits vom Bindetisch ist es natürlich auch für den Bartträger nützlich, besonders an Hundstagen.
Ingo Karwath