Murdich Minnow

From striper to pike.

Den Körper eher kurz halten, so um die 3 cm, und dann ein langes Büschel Bucktail einbinden.
Das Bucktail mit Flashabou in Pearl und Silber abdecken, die vorderen Enden des silbernen Flashabous umlegen und nach unten binden.

Im September ist es fast schon zu spät, denn eigentlich sollte das Hechtzeug perfekt vorbereitet sein. Das ist nun bei mir auch nicht der Fall, und darum kann ich hier leider nicht damit angeben. Aber ich habe schon mal alles hervorgeholt und gesichtet. Im Grunde ist ja alles da und so wie im Mai schon benutzt abgelegt, aber im Sommer war ich nur sporadisch mit der Popperdose los, und jetzt drängt es mich doch den Herbst vorzubereiten. In der Fliegensammlung finden sich einige aufgebogene Haken, und es ist eine gute Idee die Haken wieder in Form zu bringen und zu schleifen. Ich habe da eine zweite Wahl-Dose, in die meine nicht mehr so ganz vertrauenswürdigen Fliegen kommen. In der Nähe von Hindernissen fische ich nämlich gern II-Wahl. Hat man die Fliegen sortiert, kommen unweigerlich Wünsche, denn es gilt die Lücken zu füllen und neue Muster zu integrieren. Letzten Herbst hatte ich zuletzt sehr gute Erfolge mit dem „Murdich Minnow“, einer berühmten Striper-Fliege von Bill Murdich. Ich hatte sie auf verschiedenen Homepages von amerikanischen und kanadischen Pike-Lodges gefunden und nachgebunden. Die Fischerei war so vielversprechend, dass ich umfassend Material für die Fliege bestellte, und dann wegen der Hechtschonzeit letztlich doch nicht mehr verarbeitete. Jetzt habe ich mit Freude entdeckt, wie gut mein Bestand an nötigem Material ist und habe angefangen eine kleine Serie aufzulegen. Der „Murdich Minnow“ ist eine tolle Fliege, schnell gebunden, gut zu variieren, nicht zu teuer, gut zu werfen, extrem fängig und – wieso lesen Sie noch? Ran‘ an das Ding.

Oben und unten je eine 3 cm Portion Magic Fibre einbinden. Oder irgendeine andere Marke weißes Kunsthaar.
Ein Paar gewichtslose Augen einbinden.
Ice Chenille als Körper anbringen, zwischen die Augen etwas Zap-a-Gap laufen lassen, den Rücken nach Bedarf „pantonen“.

Ingo Karwath