Kai N5130DC

Ganz im Gegensatz zu vielen Rezensionen, die das Buch „The Feather Mechanic“ über den grünen Klee lobten, konnte und kann ich mit dem Buch nichts anfangen. Dabei lassen wir es mal bewenden. Da man aber in fast jedem Buch etwas findet, was Sinn macht, muss ich an dieser Stelle mal die Schere N5130DC der Firma Kai erwähnen. Die kommt auf den ersten Blick zwar etwas verbogen daher, DC steht für Double Curve, und ich möchte auch anzweifeln, dass sie eine lebensverändernde Wirkung auf mich hat, so wie der Autor es auf Seite 26 blumig formulierte, aber sie kostet nur ein Fünftel so viel wie eine polnische Petitjean Schere, auf der man nach kürzester Zeit reiten kann, weil sie ihre Geometrie verliert. Die Schere ist ja von Renomed aus Polen, kostet aber wegen des Marken-Aufdrucks 30 Euro mehr. Und nein, ich schneide keine Drähte damit und bin überhaupt sehr sauer auf das Teil. Die oberen drei Millimeter, auf die es ankommt, hielten nur ein paar Wochen. Mein Rat geht darum in die Richtung, sich für den Bindetisch mal eine Kai Stickschwere zu besorgen. Vielleicht ein Kai Shun Steakmesser noch dazu, denn der bindende Mensch muss ja auch mal essen. Aber das treibt die Kosten hoch, während der pure Ankauf einer Kai Stickschere noch Geld für ein Pfund Tenderloin übrig lässt.

Ingo Karwath