For international readers: Can you bend and squeeze a salmon fly to become a seatrout special?

Einen Nass- oder Lachshaken, ich würde Doubles in Gr. 4 bis 12 bevorzugen, mit einem weißen Fundament bewinden und einen blauen Bucktailschwanz einbinden, der etwa die zweifache Körperlänge hat. Ein paar Tippetfibern dazu binden.

Ovalsilber hinten einbinden, Flachsilber vorn anlegen und dann nach hinten und wieder nach vorn winden und mit der Rippung überwickeln.
Die „Cascade“ ist eine der erfolgreichsten Lachsfliegen der letzten Jahre, und da gibt es einen ganz klaren Zusammenhang zwischen den Verkaufszahlen der Fliege und den Fangzahlen am Lachsfluss. Wenn man eine Lachswoche bucht, dann bekommt man in der Regel mitgeteilt, wie man sich ausrüsten sollte. Das sind allgemeine Tipps wegen der Bekleidung, Ratschläge zu den Ruten, Rollen und Schnüren, und natürlich auch Empfehlungen für die Fliegen. Da steht dann z.B.: Bringen Sie Cascades, Ally’s Shrimp, Munroe Killer, Willie Gunn und Blue Charm in den Größen 6 bis 12. Ebenso altbacken wie klug, und der zukünftige Fischer ruft im Internet einen Fliegenversender auf und bestellt was ihm geraten wurde. Dann knotet ihm der Ghillie später an, was dem Ghillie gefällt, und so manifestiert sich die Hitparade. Mit Losglück erwischt einer der Herren den besten Pool, fängt zwei Lachse auf „Cascade“, und schon fischt die ganze Gruppe eine Woche nix als „Cascades“. Da ich bei nur einem Versender 21 sehr verschiedene Fliegen mit dem Namen „Cascade“ gefunden habe, kann es schon eine Glückssache sein, genau die Fliege zu finden, mit denen die ersten Lachse in den Kescher kamen. Das macht aber nix, denn die Hauptregel allen Lachsfischens ist, irgendeine Fliege muss im Wasser sein. Die „Sea Trout Cascade Blue“ bedient sich bei den beliebten Reizen und bringt eine „Teal, Blue & Silver“ oder auch eine „Mallard Blue & Silver“ in die bekannte Form der „Cascade“. Ne, da klingelt kein Glöckchen im Himmel, das ist kein großer Wurf, aber wir haben ja einen gewissen Stillstand bei der Entwicklung neuer Lachsfliegen, weil auch die Fliegen in anderen Bereichen gerade etwas stagnieren und man da nichts nachmachen und übertragen kann. Das ist natürlich schlecht für die Trolle und Zwerge, die sich tief im nordischen Forst neue Lachsfliegen ausdenken müssen, um weiter im Gespräch zu bleiben. So gesehen ist die blaue Cascade für Meerforellen eine solide Adaption und ich persönlich finde sie richtig gut. Man könnte sie ja auch eine „Long Tail Blue Charm“ nennen, und darum muss auch kein Lachsfischer bange sein, dass sie keine Lachse fängt. Da Meerforellen notorische Zupfer sind, sollte der Schwanz nicht überlang sein. Ansonsten muss man schon sagen, eine wirklich feine Fliege. Alles an ihr spricht Zuversicht. Blau und Silber, Tippet, Ente und Jungle Cock, hergeleiteter Optimismus aus 200 Jahren Fliegendesign.

Einen Flügel aus Krickentenfibern einbinden und eventuell ein paar Fäden Flash beimengen. JC’s einbinden.

Auf einen schwarzen Faden wechseln und eine schöne blaue Hechel vor den Flügel wickeln und die Fliege sauber abschließen.
Ingo Karwath