For international readers: An old tip from „Trout Magazine“.

Damit das Foto etwas interessanter wird, habe ich die Fliege eingehängt, die ich zuletzt gebunden habe. Wie man sieht hoffe ich auf Buzzer Ende März.
Vermutlich kennen nur noch Filmliebhaber „Die Nadel“ mit Donald Sutherland als Henry Faber, der sich als mordender Spion nach Schottland durchschlägt, weil er die Landung in der Normandie enttarnt hat und nun von einem U-Boot abgeholt werden soll. Ein schlimmer Mensch, mit einem Stilett als Werkzeug. Daran musste ich natürlich denken, als ich in einer alten Ausgabe vom „Trout Magazine“ nach einer anderen Info suchte, und dabei ‚die Nadel‘ fand. Das muss ich damals überlesen haben, denn bei diesem erneuten Suchen blieb ich spontan daran hängen. Kann gut sein, dass man erst sein Berufsleben hinter sich haben muss, um den Gedanken einen Bürogegenstand am Bindetisch so schön nutzen zu können reizvoll zu finden. Der Tipp ist ganz einfach der, einen Druckbleistift mit 0,5er oder 0,7er Mine als Dubbingnadel zu benutzen, indem man eine öhrlose Nähnadel gleichen Durchmessers als Mine einsetzt. Also hinten abkneifen, sonst passt sie nicht. Im Ergebnis hat man eine Dubbingnadel, die im Gegensatz zum Druckbleistift im Bindehandel das Dreifache kosten würde, und sehr gute Dienste leistet. Man kann die Nadel versenken und gefahrlos damit hantieren. Ein Topwerkzeug, improvisiert und doch wie patentiert. Also nicht noch einmal 40 Jahre übersehen so wie ich. Nachmachen.
Ingo Karwath