
Vor ein paar Tagen kam ein Päckchen im Briefkasten an, das mich echt begeisterte. Ich hatte mich ja mal über eine Petitjean Schere beschwert, die von dieser Marke bei Renomed in Polen gekauft wird, mit einem Laserausdruck verziert und dafür um 25 Euro teurer als die baugleiche Schere verkauft wird. Schon für sich ein lustiges Konzept. Dass diese Schere dann auch noch auf den wichtigsten Millimeter vor der Spitze schlecht schnitt, und mit einer 14 Euro Kai-Schere nicht mithalten konnte, hat mich sehr aufgebracht. Aber die Firma Rainer Geitz, Handinstrumente, Nürnberg, hat diese Schere nun für 7,90 Euro feinst geschliffen. Üblicherweise ist man dort für Ärzte und Zahnärzte tätig. Ich gebe diesen Tipp mal an alle Fliegenbinder weiter. Wir sind zwar keine Ärzte, aber überdurchschnittlich geschickt, behaupte ich mal. Und wie sagt man unter Medizinern, wer nicht gut nähen kann, wird eben Internist. Die Schere war nur drei Tage unterwegs! Was für eine Reise. Polen, Schweiz, Deutschland, und letztlich Jochen Schücks alte Heimat. Irgendwie versöhnlich. Und trotzdem, mein Rat, kaufen Sie Kai-Schweren.
Ingo Karwath