Hunter Rubbishboots

Wohl schon vor Jahren haben ein paar gertenschlanke Fotomodelle damit begonnen, auf verregneten Konzerten und Festivals Gummistiefel von Hunter zu tragen. Wie man sicher annehmen kann, gegen Honorar. Die ehemals grundsolide Firma zog das Interesse von „Investoren“ auf sich, und man verlegte das Made in Great Britain nach Fernost und konzentrierte sich darauf, nur noch das Image in Little England zu gestalten. Auf eben dieses fiel im September 2020 ein deutscher Hechtfischer herein, der mal so ein Paar richtig gute Stiefel haben wollte. Nach mäßiger Benutzung entwickelte sich im Juli 2021 zunächst im linken, dann im rechten Stiefel, ein direkter … Hunter Rubbishboots weiterlesen

Bung DIY

Ein fertiger Bung von Fario kostet in England 1,50 Pfund. Wenn man sich zehn bestellt, plus Porto, plus Zoll und Steuer, kommt einer auf etwa 3 Euro. Das bleibt überlegenswert, denn die Selbstfertigung macht zwar Spaß, ist aber auch recht umständlich. Trotzdem ein guter Weg, um gleich im April mal Bung und Buzzer am See zu fischen. Zunächst muss man aus Balsaholz kleine Posen schleifen, die man dann mit Epoxy auf einen 10er Haken leimt. Die Holzkörper sollte man weiß grundieren. Über die Grundierung streicht man eine Tagesleuchtfarbe. Die Bungs werden mit Epoxy versiegelt. Ingo Karwath Bung DIY weiterlesen

Hechtcolt

Der heiß umkämpfte Markt der Lösezangen treibt ja so einige Blüten, und man kann ohne Probleme mehrere Hundert Euro für eine Zange ausgeben, die dann mit magischer Kraft an der Hüfte hängend die Lachse, Hechte und Meerforellen zur Fliege des Fischers zwingt. So jedenfalls, wenn auch nicht zugegeben, der Wunschtraum des Fliegenfischers. John Gierach hat einmal sehr schön beschrieben, dass eine neue 16er Flinte aus Italien vielleicht ja dazu führen könnte, dass am Ende der Jagdsaison nicht schon alle Fasanen wegfliegen, wenn man nur die Autotür zuhaut. Ein frommer Wunsch. Und wir alle ahnen, die Flinte ändert daran nichts. Die 300 … Hechtcolt weiterlesen

Fika

Im Jahre 1685 kamen erstmals Kaffeebohnen nach Schweden, und schon wenige Jahrzehnte später gab es über fünfzig Kaffeehäuser in Stockholm. Dass die Türken den Kaffee 1683 nach der zweiten Belagerung von Wien säckeweise zurückließen, und er von da an seinen Siegeszug durch Europa unternahm, ist zwar eine schöne Geschichte, aber leider nicht richtig. Die leckere Bohne kam eher auf normalen Handelswegen, hatte aber einen Ruf wie heute Cannabis. Man war sich nicht so ganz sicher, ob das Zeug ein schleichendes Gift sei. Der schwedische König Gustav III. verfiel darum auf die Idee, zwei zum Tode verurteilten Häftlingen die berühmte Frage: … Fika weiterlesen

Psychodrill

Es gab mal eine Zeit, da war ich deutlich fitter als jetzt. So zwischen 20 und 30 wog ich bei 189 cm Länge nur 76 Kilo und rannte täglich ein paar Kilometer um den Göttinger Kiessee. Mit etwa 40 hatte ich eine zweite Sportphase, und lief in der Woche mehrmals eine Stunde und am Wochenende auch mal zwei Stunden, gern in der Früh um sechs. Mit 50 kam dann eine Schwimmphase, um fürs Tauchen fit zu sein, aber auch das legte sich wieder. Das hat auch alles wunderbar Spaß gemacht, aber zurückblickend kann ich sagen, dass diese ganzen Sprüche von … Psychodrill weiterlesen

DRY-FAB-BUNG-BLOB-BRISTOL-WASHING LINE

Es ist eine Frage des Standpunktes, ob man die Methoden aus der Competition Szene Pfui! findet. Das Fliegenfischen an Seen und Talsperren hat sich in Großbritannien zu einem Zirkus entwickelt, dem andere Kernländer des Fliegenfischens nur verblüfft zuschauen können. Da man die Bachforelle international auch „german trout“ nennt, darf man Deutschland wohl zu diesen Ländern zählen. Uns fehlen die Infrastruktur, die Mentalität, die Gewässer, die Tradition und die Gesetzgebung, um eine ähnliche Szene zu entwickeln. Das Trockenfischen, das Lachsfischen, das Meerforellenfischen, das Nymphen- und Nassfischen sowie das klassische Seenfischen wurden in GB ab den 60er Jahren, intensiv dann in den … DRY-FAB-BUNG-BLOB-BRISTOL-WASHING LINE weiterlesen