Bung DIY

Ein fertiger Bung von Fario kostet in England 1,50 Pfund. Wenn man sich zehn bestellt, plus Porto, plus Zoll und Steuer, kommt einer auf etwa 3 Euro. Das bleibt überlegenswert, denn die Selbstfertigung macht zwar Spaß, ist aber auch recht umständlich. Trotzdem ein guter Weg, um gleich im April mal Bung und Buzzer am See zu fischen. Zunächst muss man aus Balsaholz kleine Posen schleifen, die man dann mit Epoxy auf einen 10er Haken leimt. Die Holzkörper sollte man weiß grundieren. Über die Grundierung streicht man eine Tagesleuchtfarbe. Die Bungs werden mit Epoxy versiegelt. Ingo Karwath Bung DIY weiterlesen

Hechtcolt

Der heiß umkämpfte Markt der Lösezangen treibt ja so einige Blüten, und man kann ohne Probleme mehrere Hundert Euro für eine Zange ausgeben, die dann mit magischer Kraft an der Hüfte hängend die Lachse, Hechte und Meerforellen zur Fliege des Fischers zwingt. So jedenfalls, wenn auch nicht zugegeben, der Wunschtraum des Fliegenfischers. John Gierach hat einmal sehr schön beschrieben, dass eine neue 16er Flinte aus Italien vielleicht ja dazu führen könnte, dass am Ende der Jagdsaison nicht schon alle Fasanen wegfliegen, wenn man nur die Autotür zuhaut. Ein frommer Wunsch. Und wir alle ahnen, die Flinte ändert daran nichts. Die 300 … Hechtcolt weiterlesen

Wachs yourself

Kolophonium, Bienenwachs und Rizinusöl sind erfreulicherweise einfach zu erwerben, aber insgesamt doch etwas teuer. Ein Hobbyimker mit Verdauungsproblemen, der zudem Geige spielt, ist uns anderen bei dieser Sache weit voraus, aber mit ein paar Klicks im Internet holen wir ihn locker ein. Ich weiß ja nicht, wie Sie es mit Wachs halten, aber ich bin ein überzeugter Verwender von Wachs und Lack. Man sieht jedoch sehr viele Bindevideos, bei denen beides nicht benutzt wird, und ich vermute dieser schlampige Stil ist weit verbreitet. Wachs ist die kleine Schwester von großen Bruder Lack, und hält und schützt und verfestigt ausreichend gut … Wachs yourself weiterlesen

Scherenetui DIY

Der moderne Fliegenfischer ist ja mit allerlei Gerätschaften behängt, von denen er annimmt, sie im Laufe des Tages brauchen zu müssen. Das war früher nicht üblich, aber eine Hardyschere an einem alten Stück Seidenschnur um den Hals sah man nicht selten. Ich habe die Endjahre der alten Zeit ja nur so gerade noch mitbekommen, aber die Herren in den kakifarbenen Wathosen von Hodgeman mit den grünen Westen von l’Esquimeau waren schon eine Erscheinung. Die Ruten waren gespließt, entweder Brunner oder Pezon, manchmal Hardy und selten was aus den USA. Schaut man in die alten Kataloge, findet man durchaus Gadgets, die … Scherenetui DIY weiterlesen

Rutenhülle DIY

Aus einem Blank eine Rute zu bauen ist eine Aufgabe, bei der man auf verschiedene Hürden trifft. Zunächst muss man den Blank und die Teile besorgen, außerdem Klebstoff und Lack. Danach stellt sich die Frage, ob man mit dem Griff oder mit den Ringen beginnt. Oft ist ja am Handteil kein Ring. Ich beginne immer mit dem Griff, weil ich die entstehende Rute dann anfassen und in Besitz nehmen kann. Außerdem drehe ich gern diese kleinen Griffabschlüsse und freue mich das tun zu können. Ringe wickeln gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, aber nach dem fertigen Griff bin ich da extrem … Rutenhülle DIY weiterlesen

Wie genau ist genau

Auf ein Hundertstel genau ist ein Wunschtraum, dem viele Hobby-Rutenbauer nachjagen. Auf zehn Hundertstel genau ist oft Realität, auf fünf Hundertstel schon ein Optimum. In der Industrie ist das Vermessen von Bauteilen eine Wissenschaft für sich, und es werden beachtliche Summen für Messungen und Studien ausgegeben. Wenn nun ein Fachmann, der den lieben langen Tag nichts anderes tut als Teile zu vermessen, ebenfalls Abweichungen hat, und zwar bei Metall und Kunststoff, wie soll dann ein Laie mit einem dreieckigen Stück Bambus das toppen. Eine Überprüfung von Messreihen geschieht mit mehreren Testern, die mehrere Teile mehrmals messen. Jeff Spira berichtet in … Wie genau ist genau weiterlesen