Bucktail Brush

Die Bereiche von Hecht- und Muskyfliegen, die man nur schnell mit Volumen aufbauen möchte, lassen sich sehr gut mit einer Bucktail-Bürste binden. Die kann man entweder selbst machen oder kaufen. Möchte man sie selbst herstellen, gibt es dazu ganz tolle Maschinen, die man kaufen oder bauen kann, und mit denen eine Bürste flott entsteht. Das ist eine Hürde, die so einen Spass mal wieder verzögert. Will man sich der Sache nur mal annähern und braucht eine schnelle Lösung, nimmt man ein olles Küchenbrett, eine große Papierklammer, zwei Wäscheklammern, einen Schraubhaken und eine Bohrmaschine. Einen Papierclip hat man vermutlich im Haus, … Bucktail Brush weiterlesen

Musky Train

Fliegen für 50 Dollar das Stück? Doch, die gibt es.  Grundlage ist ein 1 mm Pianodraht. Die Öse zunächst nach Anleitung vorbiegen. Das Öhr wickeln und den Überstand abkneifen. Als Junge, ich war wohl 14 Jahre alt, bekam ich eines Weihnachten Bücher von Johannes K. Hogrebe geschenkt, in denen mir erstmals im Leben der Begriff Musky begegnete. Ich habe die Bücher nicht mehr, sie sind zerlesen, aber ich meine mich zu erinnern, dass auf dem Niagara geschleppt wurde. Der Musky ist dem Hecht sehr ähnlich, wird aber sagenhaft lang und schwer. Der Weltrekord liegt bei 69lbs 11oz und 161 cm. … Musky Train weiterlesen

The Wry Fly

Die Kombination von Trocken- und Nassfliege ist ein alter Hut. Jedoch nie unmodern. Colonel W. Keith Rollo schrieb 1931 in seinem Buch „The Art of Fly Fishing“, dass man, wenn die Forellen Nymphen jagen, eine Nymphe oder eine Nassfliege an die Vorfachspitze knoten solle und darüber eine Trockenfliege als Springer. Zwei Bücher und sechs Jahre später behauptet W.H. Lawrie in „Border River Angling“, er habe die Methode erfunden. In einem Buch, das ich tatsächlich auch habe, nämlich in Dermot Wilson „Fishing the Dry Fly“ von 1957, gibt es einen weiteren Hinweis, und überhaupt soll es mindestens neun Hinweise in älterer … The Wry Fly weiterlesen

Permaflote

So richtig gesund ist das nicht! Diese Antwort auf eine Leserfrage interessiert vielleicht noch andere Trockenfischer. Richard Walker hat wohl mal das Rezept preisgeben, weil er sicher ahnte das Produkt könnte verloren gehen. Das erste Lösungsmittel wurde in der EU bereits verboten. Ein Rezept das kursiert ist dieses: Man gebe 1 Gramm Paraffin Wachs in 100 Gramm CTC Reiniger und löse es auf. Anschließend gibt man gemäß Gewicht 10% Dimethicione 350 c/s dazu, ein Silikonöl. Das Ergebnis ist feinstes Permaflote. Also, man kann die Lösung so machen, aber andererseits ist kaufen auch eine Lösung. Die kleinen braunen Flaschen tauchen jedoch … Permaflote weiterlesen

Rackelhanen vs. Goddard Henry Sedge

Schweden gegen England. Vännean gegen Test. Oder ist das Apfel gegen Birne? Einen etwas längeren Trockenhaken mit einem Fundament bewickeln und bei der Gelegenheit hinten eine kurze Schlaufe erzeugen. Mit Büscheln von Hirsch- oder Rehhaar einen Körper aufbauen, der bis etwa 4 mm vor das Öhr reicht. Die „Goddard & Henry Caddis“ von John Goddard und Cliff Henry ist eine dieser typischen Fliegen mit dem „warum ist mir das nicht eingefallen“ Nebengedanken. Sie kommt aus einer Zeit, in der wir zwar alle fleißig „Irresistables“ gebunden haben, und auch der „Muddler“ mit Konsortien war in aller Munde, besonders der Forellen, und … Rackelhanen vs. Goddard Henry Sedge weiterlesen

Wo der Weihnachtsmann die Ruten baut

Man sagt ja, er wohne am Korvatunturi. Aber in Wahrheit ist seine Werkstatt auf Bainbridge Island. Eine Fenwick FF 755 war meine erste Fliegenrute, und sie ist bis heute ein gehüteter Schatz in meiner nicht mehr vorhandenen Rutensammlung. Waren mal so um die sechzig Ruten, vor dreißig Jahren, und heute zehn. Aktiv. Plus ein paar Oldies. Mit der Rute erwarb man Anfang der 70er Jahre das Recht, die „Fenwick Lunker Gazette“ zu bestellen, und ein Artikel in der Gazette brachte mich dazu Libellennymphen zu binden und meinen ersten eigenen Bericht zu schreiben. Die Grizzly Blanks von Don Green beförderten einst … Wo der Weihnachtsmann die Ruten baut weiterlesen