Epoxy Eyes DIY

Bestellen, zahlen, warten? Oder einfach machen. Epoxy Augen sind für viele Hechtfliegen inzwischen Standard und man kommt nicht umhin, als Binder und Hechtfischer einen Vorrat davon zu haben. Ich habe auch gar nichts dagegen, die Dinger zu bevorraten, aber es gibt einige Gründe, die Augen selbst zu fertigen. Es macht Spaß. Man hat immer die Größe, Form und Farbe zur Hand, die man haben möchte. Die Qualität stimmt. Man muss nicht vier Tage warten, bis die bestellten Augen im Postkasten sind, und man spart erheblich Geld. Diese Unabhängigkeit gefällt mir gut. Und der ganze Vorgang ist wahrlich keine Raketenphysik. Zunächst … Epoxy Eyes DIY weiterlesen

Go Fishing

Dalumvej 67, Odense. Das Epizentrum der fünischen Meerforellenfischerei. Über „Go Fishing“ in Odense zu meckern gehört unter Meerforellenfischern auf Fünen zum guten Ton. Es ist mehr oder weniger ein Geräusch der Küste, wie das Geschrei der Möwen, das Klöttern der Takelagen in den Häfen und die rauhen Rufe der Eiderenten. Das Geschäft wurde 1988 in der Brogade in Odense C eröffnet, und ich war dort Kunde der ersten Stunde. Jens Staal war der Mittelpunkt des Ladens in diesen Jahren, und ich verdanke ihm viel gute Tipps, ja sogar einige seiner Fliegen. Wenn es je ein wandelndes Lexikon der Küstenfischerei gab, … Go Fishing weiterlesen

Find it yourself

Während ich zu deutschen Supermärkten keine spezielle Beziehung habe und alle frequentiere, habe ich im Frühjahr, Sommer und Herbst Lieblingssupermärkte. Super Brugsen in Dänemark und Leclerc in Frankreich. Alle Jahre wieder, meist im April, kommt dann ein Verhalten an den Tag, dass mit dem üblichen Einkauf nichts mehr zu tun hat. Ich shoppe Netze. Dabei versuche ich der Sache schon einen Sinn zu geben, kaufe also Gemüse oder Holz, das ich auch verwenden möchte, aber das ist zweitrangig. Es gibt nämlich kaum ein besseres Material für große Trockenfliegen als das gemeine Zwiebelnetz. Es hat genau die richtige Farbe, lässt sich … Find it yourself weiterlesen

Beads

Diese kleinen Perlen, sie haben 2,5 mm Durchmesser, begleiten mich schon mein ganzes Bindeleben, und ich habe sie statt der teuren „Chrälleli“ von HRH benutzt, um Bündner Nymphen zu binden. Auch Buzzer mit Glaskopf entstanden damit, aber am besten gefällt mit die Idee, damit die roten Augen der „Magnus“ zu binden. Wie man im „Dosenkiebitz“ sehen kann, mache ich davon ausgiebig Gebrauch. Das Trägermaterial ist ein dünner Edelstahldraht, auf den ich zwei Perlen fädle, und dann letztlich die üblichen Achterwindungen und etwas Zap-a-Gap. Ein neues Einsatzgebiet für Miyukis sind die beliebten Garnelenaugen. Dazu ein Stück vierziger Nylon anschmelzen, Schmelzpunkt flach … Beads weiterlesen

Raphia naturel

Für Bindearbeiten im Garten? Da unsere Tochter in Lübeck wohnt und studiert, habe ich nun schon seit langem das Vergnügen, mehrmals im Jahr in Lübeck zu sein. So ein Besuch hat eine ausgefeilte Choreografie, die mit einem Kraftmacher bei Junge beginnt, uns dann zu Weiland führt, gefolgt von einem Stadtbummel, Tasse Kaffee bei Niederegger, Busfahrt zu Andronaco, Pizza essen, Zimmer beziehen, chillen, und dann Essen gehen und Kino oder Jazz oder Theater. Danach Brauberger und ein, zwei Studentenpitcher. In der Fleischhauerstraße, bei Wolle & Hobby, schaue ich bei meinen Besuchen immer mal, ob ich Bindematerial finde. Die letzte Visite war … Raphia naturel weiterlesen

Perlenaugen

Man fängt auch ohne sie. Aber weiß man’s genau… Statt Nylon mit dem Feuerzeug zu schmelzen und das entstandene Köpfchen mit Epoxy oder UV-Bond aufzubauen, kann man auch den einfachen Weg gehen und eine kleine Perle aufschieben. Dann genügt meist eine Schicht Epoxy und das Auge ist fertig. Dazu klemmt man das Nylon in eine Klammer und muss es von Zeit zu Zeit wenden, je nachdem wie der Kleber verläuft. Um diesen Vorgang zu optimieren, kann man die Augen auch mit einem Grillmotor rotieren lassen. Da ich aus ein paar Sperrholzresten und einem Getriebemotor mal einen Antrieb zur Trocknung von … Perlenaugen weiterlesen