Rackelhanen vs. Goddard Henry Sedge

Schweden gegen England. Vännean gegen Test. Oder ist das Apfel gegen Birne? Einen etwas längeren Trockenhaken mit einem Fundament bewickeln und bei der Gelegenheit hinten eine kurze Schlaufe erzeugen. Mit Büscheln von Hirsch- oder Rehhaar einen Körper aufbauen, der bis etwa 4 mm vor das Öhr reicht. Die „Goddard & Henry Caddis“ von John Goddard und Cliff Henry ist eine dieser typischen Fliegen mit dem „warum ist mir das nicht eingefallen“ Nebengedanken. Sie kommt aus einer Zeit, in der wir zwar alle fleißig „Irresistables“ gebunden haben, und auch der „Muddler“ mit Konsortien war in aller Munde, besonders der Forellen, und … Rackelhanen vs. Goddard Henry Sedge weiterlesen

Laerdal Trockenfliegen – Ingo Karwaths Fliegenlexikon Nr. 13

Trockenfliegen für Meerforellen. Zwischen Erinnerung und Traum. Der Laerdal hat eine lange und aufregende Geschichte als einer der besten Lachs- und Meerforellenflüsse der Welt, und die fischenden Menschen an seinen Ufern könnten eine Sonderausgabe der Gala füllen. Adel und Geldadel steigen dort so zuverlässig ab wie die Fische auf. Es gibt kaum einen anderen Fluss, an dem die Jock-Scott-Frage so abtropft wie am Laerdal: Wenn Sie wählen könnten zwischen einer Woche an einem guten Lachsfluss oder an einem guten Meerforellenfluss, was würden Sie entscheiden? Das ist die anadrome Gretchenfrage und beendet Debatten. Die Antwort entscheidet, ob man ein Lachsfischer ist … Laerdal Trockenfliegen – Ingo Karwaths Fliegenlexikon Nr. 13 weiterlesen

Jugendsünde mit 12 Fächern?

Wie man Sünde in Vorfreude umwandelt? Nun ja, mit Beichte und Aceton. Wir leben in Gütergemeinschaft – ich darf die Dose benutzen. Vor bald 40 Jahren, 1983, habe ich mich am Bindewettbewerb der Firma Hebeisen in Zürich beteiligt und gewann den ersten Preis. 1984 habe ich es noch einmal versucht, landete auf einem zweiten Platz und bekam einen sehr schönen Metz Balg. Kann sein, dass es der Erste meiner Bindekarriere war. Jedenfalls einer der Ersten. Weil ich solche Wettbewerbe damals nicht wirklich gut fand, im Schück-Universum gerade unbeliebt war, und meinen Namen raushalten wollte – okay, ich war jung, und … Jugendsünde mit 12 Fächern? weiterlesen

Die Numidiesfeder

Auf der Spur einer berühmten Feder. Die erste Ausgabe des „Repertoire des mouches artificielles Francais“, 1975 von Jean-Paul Pequegnot herausgegeben, wurde in einer Auflage von 2500 Stück gedruckt. Ich habe Nummer 1854. Auf Seite 13 findet man die Bindeanleitung zur „Altiere“, mit dem immer wieder gern auf einen Sockel erhobenen Bindematerial „plume d’oiseau de Numidie“. In deutschsprachigen Bindeanleitungen verfestigte sich der Begriff „Numidiesfeder“, vermutlich u.a. von Norbert Eipeltauer gepägt, und die Feder war schon sagenumwoben, als ich noch ein junger Fischer war. Pequegnot führt weiter aus, dass die Federn vom Helmperlhuhn (Numida meleagris) sehr teuer sein können und dass man … Die Numidiesfeder weiterlesen

The „Champion“

Im Mai Maifliegen binden ist zu spät. Für den Binder heißt sie Aprilfliege. Die ungeflügelte „Champion“ ist eine so sympathische Fliege, weil sie keine Flügel hat. Banal, nicht wahr. Bindet man sie nämlich nach der klassischen Anleitung mit Flügeln, hat sie das Potenzial Harry der Hubschrauber zu sein. Dann hätte sie nämlich „fan wings“ aus Hennen- oder Entendaunen , und die neigen bei minimaler Ungleichkeit dazu, die Fliege bei jedem Wurf in einen schwirrenden Propeller zu verwandeln. Hat man Daunen mit zu fester Struktur benutzt, kann man das gut hören. Nicht zuletzt darum findet man in den Fangbüchern von Halford … The „Champion“ weiterlesen

Die „George Laiman“

Bonjour-Olé. Eine französische Trockenfliege im spanischen Stil. Die „George Laiman“ ist eine außergewöhnliche Fliege. Hat man sie erst einmal für sich entdeckt, weckt sie den Reflex sie geheim zu halten, für sich zu behalten, was natürlich grundsätzlich Quatsch ist. Was ich gern geheim halten würde ist, dass ich sie als alter Binder erst letztes Jahr gefunden habe. Bei strukturlosen Recherchen im Internet fand ich zunächst ihren Namen, dann ihr Bild, und dann ein Buch von dem Mann, der sie erfunden hat. Einen Haken der Größe 16 einspannen und weinrote Seide anlegen. Drei Fäden Seide einbinden: gelb, blau und braun. Bei … Die „George Laiman“ weiterlesen